Glaukom - Dr. Birgit Asinger

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Fachärztin für Augenheilkunde und Optometrie
Kontaktlinsen
Dr. Birgit Asinger
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Glaukom

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Was ist ein Glaukom?

Das Glaukom, auch grüner Star genannt, ist eine fortschreitende Augenerkrankung, die primär den Sehnerv betrifft. Wenn sie nicht früh genug erkannt wird, kommt es zu Schäden der Nervenzellen der Netzhaut und in der Folge des Sehnervs.

Im Frühstadium ist eine Glaukomerkrankung für den Betroffenen nicht bemerkbar, denn sie verläuft meist schmerz- und symptomfrei. Im weiteren Verlauf kommt es zunächst zu fleckförmigen Ausfällen im Gesichtsfeld, die dann ineinander überfließen und schließlich das Gesichtsfeld zum Erlöschen bringen.

Da der Mensch mit beiden Augen schaut, merkt er die kleinen Ausfälle, meist im Randbereich des Gesichtsfeldes, vorerst nicht. Erst wenn die Ausfälle das zentrale Gesichtsfeld betreffen, wird auch die Sehschärfe merkbar schlechter. Zu diesem Zeitpunkt ist aber die Glaukomerkrankung schon sehr weit fortgeschritten. 

Ursache für ein Glaukom ist zu 50 Prozent der Fälle ein erhöhter Augeninnendruck. Dieser Druck führt zu einer mechanischen Schädigung des Sehnervs. Dann liegt das "klassische" Glaukom vor. Besteht ein erhöhter Augeninnendruck, jedoch noch kein Schaden am Sehnerv, spricht man lediglich von der okulären Hypertension, also vom Augen-Hochdruck. In wieder anderen Fällen ist der Augendruck zwar normal, der Sehnerv ist jedoch nicht ausreichend durchblutet und daher anfälliger. Dann liegt ein Normaldruckglaukom vor.

Früherkennung ist entscheidend

Die Wahrscheinlichkeit, an einem Glaukom zu erkranken, steigt ab dem 40. Lebensjahr. Jeder kann davon betroffen sein. In Europa ist es die zweithäufigste Erblindungsursache. Zu den wichtigsten Risikofaktoren zählen das Alter, die Höhe des Augeninnendruckes oder eine familiäre Belastung. Auch Menschen, die kurzsichtig oder weitsichtig sind oder an anderen Augenerkrankungen leiden, können gefährdet sein. Zusätzlich spielen Durchblutungsstörungen eine wesentliche Rolle. 

Das Glaukom, mit Ausnahme eines Glaukomanfalls, ist schmerzfrei und verläuft im Anfangsstadium ohne Symptome. Deswegen ist es für jene, die zu einer Risikogruppe gehören, besonder wichtig, regelmäßige Glaukomvorsorgeuntersuchungen beim Augenfacharzt durchführen zu lassen. 

Bei der Untersuchung, die schmerzlos ist, wird neben der Bestimmung der Sehschärfe der Augeninnendruck gemessen sowie das Gesichtsfeld geprüft und der Sehnerv kontrolliert. 

Die schleichende Erkrankung kann über viele Jahre unbemerkt verlaufen. Durch Vorsorge und rechtzeitige, konsequente Behandlung können das Fortschreiten der Erkrankung  und letztlich die Erblindung verhindert werden.

Glaukom ist sehr gut behandelbar

Wenn es bereits zu einer Glaukomerkrankung gekommen ist, gibt es in der modernen Augenheilkunde sehr gute Therapieansätze. 

Den meisten Glaukompatienten wird im Regelfall medikamentös durch Augentropfen geholfen, die sie regelmäßig und dauerhaft eintropfen müssen. Dadurch soll der Augeninnendruck gesenkt werden. 

Durch eine konsequente Behandlung kann in vielen Fällen der weitere Verfall des Gesichtsfeldes aufgehalten und einer Erblindung entgegen gewirkt werden. Bei schwerwiegender und fortschreitender Erkrankung werden operative und laserchirurgische Maßnahmen eingesetzt. 

Die Behandlung mit gezielten Medikamenten kann das Sehvermögen bewahren. Die Früherkennung im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung erhöht die Chance, möglichst viel des Sehvermögens zu erhalten. Bestehende Schäden sind nicht reversibel, und so führt das unbehandelte Glaukom zur Erblindung. 





Dr. Birgit Asinger, Zehnergasse 20A, 2700 Wiener Neustadt
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